Tipps rund um die Hundesenioren
Bodenverhältnisse:
Eigentlich ein Thema, welches nicht nur Senioren betrifft.... Laminat, Parkett, Holzfußboden & Co. sind heutzutage in fast allen Haushalten zu finden. Was für uns als Hundehalter einfach zu reinigen & pflegen ist, ist für den Hund oftmals eine gefährliche Rutschpartie. Gerade für ältere Hunde mit körperlichen Einschränkungen kann das Aufstehen und Laufen auf glatten Böden zu einem anstrengendem und gefährlichem Hindernis werden. Die Verletzungen durch ausrutschen können erheblich sein.
Teppichausleger oder Antirutsch - Pfotensocken-/schuhe können den Hundesenioren das Laufen und Aufstehen erleichtern.
Autorampen/Einstieghilfen:
Hunde mit körperlichen Einschränkungen haben es zunehmend schwer ins Auto zu springen/einzusteigen. Ab einer gewissen Körpergröße/Gewicht des Hundes ist es für uns Hundebesitzer auf lange Sicht kaum möglich den Hund ins Auto zu tragen, ohne selber daduch Rückenbeschwerden zu bekommen. Hierfür gibt es verschiedene Varianten von Hunderampen.
Beim Kauf einer Autorampe sollte auf folgende Kriterien geachtet werden:
- die Rampe sollte möglichst breit sein
- der Untergrund sollte rutschfest sein
- die Rampe sollte lange genug sein, damit sie nicht zu steil ist
- das Gewicht der Rampe gering
- gut im Auto verstaubar
- leicht zu reinigen
Unterstützen Sie den Hund allerdings trotz Rampe umbedingt beim Einsteigen. Es genügt ein falscher Schritt des Hundes um von der Rampe zu fallen.
Spaziergänge:
Bedenken Sie, dass bei allen Senioren irgendwann die Konditon nachlässt. Arthrose, eine weit verbreitete "Seniorenkrankheit" kann evtl. sogar jeden Schritt schmerzen lassen. Das heißt nicht, dass z.B. an Arthrose erkrankte Hunde nicht mehr bewegt werden sollen, denn gerade durch die Bewegung werden die Gelenke ernährt - aber alles in Maßen.
Gehen Sie lieber mehrere kleine Runden und versuchen Sie Sprünge und schnelle Richtungsänderungen zu vermeiden.
Hundemäntel:
Ein Thema welches leider all zu oft belächelt wird. "Der Hund hat doch ein Fell". Ja, natürlich hat der Hund ein Fell. Aber gerade im Alter verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse im Körper und somit auch die Wärmeregulation. Wenn man desweiteren bedenkt, dass im Winter in den meisten Wohnungen & Häusern eine durchschnittliche Themperatur von ca. 20°C herrscht aber draußen vor der Tür oft nur um die 0°C und kälter sind, dann ist das doch ein erheblicher Themperaturunterschied mit dem sich der Hundekörper außeinander setzen muss.
Wichtig beim Kauf eines Hundemantels ist eine gute Passform. Der Mantel darf weder scheuern, noch den Hund in seiner Bewegung einschränken.
Übrigens, auch junge Hunde ohne Unterfell wären im Winter sicher auch dankbar für eine warme "Unterstützung".
Vielleicht mögen Sie darüber nachdenken :o)
Checkup:
Gerade im Alter schleichen sich oftmals unbemerkt Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen ein, die erst zu spät erkannt werden. Um dem vorzubeugen sind jährliche Vorsorgeuntersuchungen incl. Blutuntersuchungen und ggf. Röntendiagnostik durch den Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu empfehlen.